Eine Supervision dient in erster Linie zur Unterstützung bei beruflich-orientierten Themen und bei Anliegen, die ihren Ursprung in der Ausübung der eigene(n) Rolle im beruflichen Arbeitsumfeld haben. Eine umfassende Reflexion des Arbeitsumfeldes und der damit zusammenhängenden Konflikte und Probleme in der Organisation, führt zum besseren Verständnis der jeweiligen individuellen Rolle(n) der arbeitenden Menschen in der Organisation und damit zu einem förderlichen Umgang mit auftretenden Problemen.

Eine Systemische Einzelsupervision findet unter vier Augen statt und kann hier ansetzen, um auszuloten worum es der zu unterstützenden Person genau geht und lösungsfokussiert an einer im beruflichen Alltag umsetzbaren Veränderung unpassender Situation(en) zu arbeiten.

Eine Gruppensupervision kommt innerhalb von Organisationen zum Einsatz und wird in Kleingruppen geleitet und moderiert. Eine Reflexion in einer sogenannten Balint-Gruppe (benannt nach dem Arzt und Begründer Dr. Michael Balint) oder im Reflecting Team kann dabei als Spiegel dienen, in dem Probleme konkreter und Ressourcen deutlicher werden und dadurch gut passende Lösungen leichter gefunden werden können.

Einzelsupervision

Während einer systemischen Supervision, z. B. unter Zuhilfenahme eines Systembretts, entsteht ein Bild, das die tatsächliche(n) Ursache(n) eines Problems aus dem beruflichen Alltag aufzeigen kann. Durch das Aufstellen des belastenden Systems bzw. einer Kombination belastender Faktoren aus voneinander abhängigen Systemen können Hindernisse erkannt und Lösungen entwickelt werden.

Eine Supervision - im Sinne einer Reflexion des beruflichen Alltags - gekoppelt mit dem systemischen Ansatz von Organisationsaufstellungen (Methode von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibed), führt durch die dazugewonnenen Einsichten immer wieder zu neuen Ufern der Landschaften des Menschen und damit zu einer Lösungsorientiertheit.

Gruppensupervision

Eine professionelle Reflexion von Problemen in der eigenen Organisation/im eigenen Team unter gleichgesinnten Teilnehmenden, führt zum besseren Verständnis des jeweiligen Falles und damit zu einem lösungsorientierten Umgang mit diesen Themen.

Teilnehmende lernen hier praxisnahe Anwendungen strukturierter Methode kennen, die heute sehr erfolgreich im medizinischen, psychotherapeutischen und sozial-pädagogischen Umfeld eingesetzt werden.

Die empfohlene Anzahl an Teilnehmenden beträgt 6 - 12, die empfohlene Dauer 2,5 - 3,0 Stunden pro Gruppentreffen.