In der Beratung und im Coaching geht man davon aus, dass eine persönliche Veränderung erwünscht ist, was die übliche Zielsetzung in diesem Rahmen darstellt. Veränderung ist allerdings so eine Sache. Manchmal lässt sie auf sich warten, manchmal geht es blitzschnell und manchmal nehmen wir erst viel später wahr, dass sie uns bereits passiert ist, während wir sie noch immer nicht wahrhaben wollen. Sie ist etwas ganz Natürliches. Jeder von uns erlebt sie immer wieder aufs Neue, Angenehme oder Überraschende. Manchmal sind wir verärgert, verwundert oder auch überfordert und begrüßen sie mal mit einem lachenden, dann wieder mit einem weinenden Auge. Die Bedürfnisse sind von Mensch zu Mensch verschieden. Sie ändern sich auch bei ein und derselben Person mit der Zeit und den Lebensumständen. Jeder Mensch ist Expert*in für das eigene Leben. Manchmal braucht es aber jemanden von außen zur hilfreichen Unterstützung, um die eigenen Gefühle und Möglichkeiten wieder besser wahrnehmen zu können. Veränderung darf und kann natürlich auch Spaß machen. Deshalb ist Humor ein wichtiger Begleiter in dieser Arbeit auf dem Weg zu der gewünschten Veränderung.
Eine Beratung stellt eine ausreichend intensive Introspektion und Reflexion des aktuellen Zustands dar und möglicher daraus resultierender neuen Ziele. Und dies überwiegend im privaten Kontext. Das unterscheidet eine Beratung von einem Coaching.
Im Coaching wird mit denselben Methoden wie in der Beratung gearbeitet, jedoch ist hier der Kontext überwiegend ein beruflicher. In der praktischen psychologischen Arbeit verschwimmen diese Unterschiede jedoch üblicherweise, weil sie im Leben nicht voneinander getrennt werden können und ineinander wirken.
Mögliche Themen für Beratung und Coaching sind häufig:
Verbesserung der Lebensqualität und Hilfestellung, wenn im Leben neue Richtungen, Wege und sinnhafte Ziele (wieder) gefunden werden sollen. Zufriedenheit am Arbeitsplatz (wieder) erleben und genießen können. Ein Schul- oder Berufswechsel, persönliche oder familiäre Krisen, eine neue Lebensphase, der Wechsel von Freundeskreisen oder auch Nebenwirkungen der Pubertät oder anderer Lebenskrisen. Unterstützung und Begleitung von Schüler*innen mit Lernrückständen oder Lernschwächen (gegenstandsunabhängig). Hilfe zur Selbsthilfe, um den Alltag besser bewältigen zu können. Vereinbarung von Lernzielen mit Schüler*innen und Entwicklung von Lernmanagementplänen und passender Umsetzungsstrategien für den Schulalltag.